Regionalentwicklung Volksschule im Aufbruch

Wie kann es gelingen, alle Schulen eines Bundeslandes einen großen Entwicklungsschritt voranzubringen?

Hintergrund

Ganz Österreich und auch das Bundesland Tirol hat sich auf einen Weg begeben, der u.a. eine Entwicklung aller Volksschulen (in Deutschland sind dies die Grundschulen) zu inklusiven Bildungseinrichtungen mit einer Vielzahl von Einzelprojekten vorsieht. Zum Auftakt wurden alle Kindergartenpädagog*innen, Kindergarten-Leitungen, Lehrer*innen, Schulleitungen und die Schulverwaltung des Landes sowie Studierende zu dezentralen Symposien in fünf großen Hallen beziehungsweise Tagungsorten eingeladen, auf denen in dialogischen Verfahren erste Impulse gesetzt und Schwerpunktthemen für die weitere Entwicklung erarbeitet wurden. Weiters gründeten sich daraus Gruppen mit Freiwilligen zu speziellen Themen der inklusiven Schulentwicklung, die ihre Empfehlungen im Sommer 2016 öffentlich präsentieren. Nach einem ersten Jahr der Pilotphase mit exemplarischer Umsetzung der Schwerpunkte, sind alle Schulen des Landes eingeladen, die partizipatorisch erarbeiteten Leitfäden umzusetzen.

Auch in Österreich werden die Vorteile eines inklusiven Bildungssystems für alle Beteiligten, das eigentlich nur die Menschenrechte der Vereinten Nationen umsetzt, von vielen Menschen gesehen. Kernanliegen ist es, dass alle Kinder in allen Schulen des Wohnorts willkommen sind, gleich welche Begabungen oder Handicaps sie mitbringen. Damit tangiert diese Entwicklungsinitiative im Land Tirol teils auch politische Diskussionen.

Leistungen

inbetweener sind in den ersten beiden Jahren mit verschiedenen Aufträgen betraut:

  • Ko-Konzeption des gesamten Anliegens und Planung einer Umsetzungsstrategie
  • Grob- und Detailplanung der landesweiten Symposien mit der Option, tausende Menschen in den Prozess einzubinden
  • Moderation der fünf Startveranstaltungen mit teils mehreren hundert Teilnehmenden
  • Umsetzung des Wunsches, dialogische Verfahren einzusetzen und wirklich alle Menschen einzuladen, sich inhaltlich zu beteiligen
  • Begleitung der eigenverantwortlich arbeitenden Freiwilligen- und Experten-Gruppen bis hin zur öffentlichen Präsentation
  • Grob- und Detailplanung der Publikationen und Präsentationsveranstaltung
  • Moderation der zentralen Präsentation von erarbeiteten Handreichungen, Broschüren, Empfehlungen zu den einzelnen Themenstellungen

Ergebnis

In einem ersten Schritt wurde die Einladung an die oben genannten Beteiligten im ganzen Land sehr positiv aufgenommen und eine große Zahl von Menschen beteiligte sich über die ersten Symposien hinaus freiwillig in Arbeitsgruppen mit teils einer Vielzahl von Treffen. Da der Prozess andauert, warten wir noch auf abschließende Ergebnisse.

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